Maxi Braun (*1982), freie Journalistin
Wie die meisten Journalist*innen habe ich keine Journalistenschule besucht. Kernkompetenzen wie sorgfältige Recherche und Quellenarbeit lehrt einen das Geschichtsstudium ohnehin noch penibler. Nach einem Aufenthalt in Moskau war mir aber klar, dass ich mich nicht als Journalistin in Russland sehe. Im Master habe ich mich trotzdem auf osteuropäische Geschichte fokussiert, um meinen Horizont zu erweitern und NS-Geschichte haben schließlich alle gemacht. Nach meinem Abschluss 2013 habe ich direkt als Redakteurin, später als Chefredakteurin bei einem Verlag für die Kulturmagazine trailer und choices (Ruhrgebiet & NRW) angefangen. Seit 2017 bin ich freiberuflich in den Themenfeldern Kultur und Feminismus unterwegs. Außerdem arbeite ich in der Pressearbeit für verschiedene Filmfestivals, gebe Workshops zur PR-Arbeit, halte Vorträge zu feministischen Themen, fotografiere Veranstaltungen oder auch mal eine Hochzeit. Journalist*innen müssen heute eierlegende Wollmilchsäue sein, aber das macht den Beruf auch so spannend und vielfältig. Mein Wissen über historische Kontexte kommt mir dabei oft zugute. Einen direkten OEG-Bezug hatte ich zuletzt, als ich einen Text über Sergej Eisenstein verfasst habe. Nach acht Jahren ohne wissenschaftliche Arbeit vermisse ich die tiefgehende Auseinandersetzung und überlege nun doch noch meine Promotion berufsbegleitend in Angriff zu nehmen.
Maxi Braun hat zwischen 2004-2013 Russische Kultur, Medienwissenschaft und Geschichte studiert. Von 2007-2010 war sie studentische Hilfskraft von Prof. Dr. Stefan Plaggenborg am Lehrstuhl OEG in Bochum. Von der Buchbeschaffung über das Lektorat bis zur Website-Programmierung hat sie dabei vieles gelernt, was ihr heute auch als Journalistin nützt.
Mehr über Maxi Braun unter: rodeozebra.eu